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Phänomenologie aktuell

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Missie

Aufgabe
Von Phänomenologie zu Politik

Mit Philosophen wie Rudolf Boehm, Willy Coolsaet und Jacques De Visscher pflegt Gent eine reiche Tradition phänomenologischer Forschung, die stets gesellschaftlich und politisch ausgerichtet war.

 

Der Knooppunt Fenomenologie (Knotenpunkt Phänomenologie) macht es sich zur Aufgabe, diese Tradition weiterzuführen. In erster Linie will er ein digitales Archiv sein, das schnellen und zentralen Zugriff auf das in der Vergangenheit aufgebaute Oeuvre ermöglicht. Phänomenologie beinhaltet jedoch mehr als die Konservierung der Vergangenheit. Es gilt, die Phänomenologie zu aktualisieren und sich mit den politisch-wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Soziale Probleme sind kritisch und an der Wurzel anzugehen.

 

In Publikationen, Vorträgen, Seminaren und dialogischer Zusammenarbeit mit Universitäten, Hochschulen und der gesellschaftlichen Mitte erkundet der Knooppunt Alternativen.

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Das Archiv

Das Rudolf-Boehm-Archiv will das Werk des Philosophen Rudolf Boehm digitalisieren und so der Öffentlichkeit zugänglich machen. Sein Nachlass besteht aus Büchern, Artikeln, Audioaufzeichnungen, Interviews und seinem persönlichen Archiv, das bisher unveröffentlichte Manuskripte und Briefwechsel enthält. Auch die Zeitschrift Kritiek liegt in digitaler Form vor. Sie ist aus der gleichnamigen Diskussionsgruppe hervorgegangen, deren Mittelpunkt Boehm jahrzehntelang war.

Das digitale Archiv hat den work-in-progress-Status. Auf die meisten Bücher Boehms ist der online-Zugriff bereits möglich. Für die Digitalisierung der Werke, die im Springer-Verlag herausgekommen sind, haben wir aus urheberrechtlichen Gründen bis auf weiteres keine Genehmigung. Die unveröffentlichten Manuskripte sind zum Teil handgeschrieben und mitunter schwer lesbar. Sie werden von Guy Quintelier publikationsgerecht aufbereitet. Auch das Werk von Freunden und Kollegen, das sich implizit oder explizit mit dem Denken Rudolf Boehms auseinandersetzt, soll hier zugänglich gemacht werden.

Naturphilosophie von Rudolf Böhm

Am Samstag, 24. April, veranstaltete der Knoten Phänomenologie im Rahmen des Tages der Philosophie einen Online-Vortrag über Böhms Naturphilosophie. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem philosophischen Magazin De Uil van Minerva und Avansa (der neue Name von Vormingplus).

 

In einer Videobotschaft erzählte Jan Leyers , wie Böhm ihn beeinflusst hat:

https://www.dropbox.com/s/tick4fyl11352de/BOEHM%20Jan%20Leyers%20highest.mp4?dl=0

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So vertraut ein Freund, geliebter Mensch, Haustier oder Zuhause auch sein mag, eines Tages können sie uns fremd erscheinen. „Intime Fremde“, wie Lillian Rubin es nannte. Als verbirgt sich etwas Fremdes unter der intimen Nähe, die zum Vorschein kommt. Sogar sich selbst gegenüber kann man ein Fremder sein, wie die Philosophin Julia Kristeva sagte. Steht diese Fremdheit der Intimität im Weg? Oder ist das gerade die Bedingung für Intimität?

 

2022 wird der Tag der Philosophie ganz im Zeichen von Intimität und Entfremdung stehen. Welche Auswirkungen haben gesellschaftliche Veränderungen wie die Digitalisierung der Lebenswelt, die Ankunft von Migranten und Flüchtlingen und der Klimawandel auf Intimität und Fremdheit? Wie wirken sich Sperren darauf aus, wie wir uns körperlich und geistig mit anderen in der Nähe und in der Ferne verbinden?


 

Intim und fremd – eigen und fremd: Wie eine kleine logische Verschiebung den Unterschied macht

Gertrudis Van de Pond

Ich werde von den Formeln der Sexualisierung Jacques Lacans ausgehen, um einerseits die Frage zu stellen, welche Logik beim Erkennen des Gleichen auf Kosten des Fremden wirken kann – bei Lacan: die durch Eigenschaften erkennbar gemachte phallische Funktion – “ sei … und du gehörst zur phallischen Gruppe“ – und andererseits Perspektiven für eine andere Logik zu schaffen, die nicht auf einer solchen gruppenbildenden und gruppentragenden Anerkennung beruht und dem Unmöglichen strukturell einen Platz einräumt anhand von Eigenschaften zu entscheiden. Durch diesen Schritt werde ich argumentieren, dass Logik ein (dringend benötigter) Versuch einer Metasprache ist, ein Versuch, der helfen kann, über das Was des Sagens hinaus die Dimension, die von etwas oder jemandem gesagt wird, deutlich zu machen. Gerade das Vergessen dieser Dimension ist zum Teil die Wurzel allzu rascher Identifikationen, allzu rascher Gruppenbildungen, die zu unkritisch mit dem Eigenen und dem Fremden umgehen.

 

Pathos en topos, über Intimität und Entfremdung

Volkmar Mülheis

Jean-Christophe Ammann, damaliger Direktor des Städelmuseums in Frankfurt, wies darauf hin, dass der Künstler in einem Kunstwerk oder einer Performance das Private nicht mit uns teilt, wohl aber in exemplarischer Weise das Intime mit uns. Ein gutes Beispiel ist das Gedicht Strange Days von Frank Koenegracht. Ich möchte die Unterscheidung zwischen dem Intimen und dem Privaten mit einer Untersuchung der responsiven Phänomenologie von Bernhard Waldenfels in Verbindung bringen. Ich frage mich auch, welche Vorbehalte sich aus der aktuellen Perspektive ergeben, die Rudolf Böhm in die Phänomenologie eingeführt hat. Und was bedeutet das für die Forderung nach Intimität und Entfremdung?

 

Der Körper, Eigenes und Denkensfremdes

Levi Haeck

Wenn wir Fragen nach Intimität im Rahmen der Philosophie stellen, müssen wir uns in erster Linie zur Philosophie selbst positionieren. Wenn es als „Denken über das Denken“ verstanden wird, dann muss auch die Frage nach Intimität irgendwo auf dieser Ebene angesiedelt sein. Das Thema Intimität evoziert aber auch die Dimension des Körpers, eine Dimension, die der Philosophie eher unbequem ist. Spätestens seit Descartes ist der Körper der Nagel im Sarg jedes Philosophen. Das Denken muss einerseits konsequent vom Körper getrennt werden, um es als Denken erfassen zu können. Andererseits zeigt sich, ebenso prägnant, dass der Gedanke immer in Verbindung mit dem Körper auftritt. Diese paradoxe Situation, die vielleicht der Moderne eigen ist, kann elegant durch das Werk von Immanuel Kant analysiert werden. In seinem gesamten Werk gelingt es Kant, auf originelle Weise zu interpretieren, warum der Körper dem Denken sowohl einheimisch als auch fremd ist, was es uns erlaubt, etwas über unsere modernen Bedingungen und den Ort der Intimität in ihm zu spezifizieren.

https://dagvande Philosophy.be/sessions/phenomenologie-vulnerability-en-intimiteit/

Sonja Lavaert über Rudolf Böhm

Vier zeitgenössische Philosophen sprechen über Werk und Leben ihrer Vorgänger und Lehrer an der Universität Gent. Zusammen mit Leo Apostel, Jaap Kruithof und Etienne Vermeersch gehörte Rudolf Böhm zu den sogenannten Big Four. Sonja Lavaert spricht am 9. März über Rudolf Böhm.

https://www.masereelfonds.be/activities/sonja-lavaert-over-rudolf-boehm-1927-2019/

Jean-Luc Nancy

Das Leiden University Centre for Continental Philosophy (LCCP), das Critical Cultural Theory Seminar (CCT) der Universität Amsterdam und Knooppunt Fenomenologie Gent laden alle Interessierten am 11. und 12. Januar 2022 zu einem Symposium über die Arbeit von Jean-Luc Nancy ein.
 
Jean-Luc Nancy fand im August 2021 endgültig den Tod. Man kann sich vorstellen, dass er schon früher dem Tode nahe gewesen war, insbesondere zu der Zeit, als er eine Herztransplantation ertragen musste. Diese persönliche Erfahrung hatte große philosophische Konsequenzen: Sie führte nicht zu düsteren Meditationen über die Kürze des Lebens, sondern im Gegenteil zu einer anderen Art von endlichem Denken, wo Endlichkeit als Funktion der notwendigen Pluralität von Körpern gedacht wird, die der Sinn des Lebens sind Welt: Endlichkeit ist das Teilen von Endlichkeit. Der Sinn der Welt ist nichts anderes als die singuläre Vielheit der Körper.
 
Die Arbeit von Jean-Luc Nancy strahlt eine seltene Lebensfreude aus, ist aber auch sehr sensibel für das, was er die „immonde“ nannte, die Entweltlichung, die sich als das ökotechnische Elend manifestiert, das die Welt der Körper bedrängt. Er diagnostizierte die grundlegenden philosophischen Gründe für diese Entweltlichung, aber vor allem suchte er nach philosophischen Werkzeugen, um die Existenz neu zu welten. Viele dieser Werkzeuge wurzeln in der Polysemie des „Sinns“, die Nancys Arbeit zu sensiblen und sogar sinnlichen Fragen der Kunst führt, zu Fragen des Weltsinns und der Religion und natürlich zu Fragen nach der Philosophie macht Sinn, Wort für Wort, Aussprache für Aussprache.
 
Wir möchten die Emotionen des Ablebens von Jean-Luc Nancy teilen und vor allem die Erfahrung teilen, Endlichkeit mit Hilfe seines einzigartigen, einzigartigen Werks zu denken. Aus diesem Grund laden wir Sie zu einem Symposium ein, bei dem alle Aspekte von Nancys reichhaltigem Werk diskutiert und neue Möglichkeiten erkundet werden. 

Referenten: Martin Crowley, Peter de Graeve, Ignaas Devisch, Alexander García Düttman, Juan-Manuel Garrido Wainer, Irving Goh, Ian James, Esa Kirkkopelto, Susanna Lindberg, Artemy Magun, Boyan Manchev, Frédéric Neyrat, Anne O'Byrne, Aukje van Rooden, Marcia Sá Cavalcante Schuback, Georgios Tsagdis, Paul Willemarck
 
Das Symposium findet online statt.
 
Das Programm wird auf der Website des Symposiums aktualisiert (in Kürze). Interessenten melden sich bitte beim Konferenzsekretär Donovan Stewart an:  dastewart@phil.leidenuniv.nl

Volkmar Mühles

Das Begräbnis des Philosophen

Eine Novelle

Verlag Karl Alber (2021)

Aus dem Verlags-Prospekt:


Die letzten Stunden eines Philosophen


"Das Begräbnis des Philosophen" ist eine erzählerische Meditation über das letzte Jahr im Leben eines Philosophen, seine Zeit am Husserl-Archiv in Leuven, den Austausch mit Emmanuel Levinas, Maurice Merleau-Ponundy oder Martin Hesseindegen. Wer die Philosophie nicht von ihren Protagonisten zu trennen ist, so steht hier beispielhaft der Philosoph für ein Leben, das ganz in der Eigenen Profession auf- und geght. Zugleich ist diese Person des Philosophen ‚nach dem Leben' gezeichnet, as eine Hommage an den 2019 storbenen Philosophen Rudolf Boehm.

 


Es gibt im www eine Leseprobe aus dem Buch: https://media.herder.de/leseprobe/978-3-495-49202-4/html5.html

Mai 2021 / Buchveröffentlichung Sonja Lavaert et Pierre-François Moreau (R.), Spinoza et la politique de la Multitude, Éditions Kimé, 296 S.

https://www.editionskime.fr/publications/spinoza-et-la-politique-de-la-multitude/

 

Gewalt, Herrschaft, Inégalité, Tyrannei und Aufstände: die Reflexion von Spinoza sur le droit et la politique ne se limite pas au pacte social, ni à la liberté de philosopher. Il ne s'agit pas seulement de dresser la liste des droits respektifs du souverain et des sujets, dans le sillage des théories du droit naturel. Déjà Althusser avait rapproché Spinoza de Marx und Alexandre Matheron avait montré die wesentliche Rolle der Leidenschaften in der Cité et ses Transformationen. Toute une génération de chercheurs s'est interrogée ensuite sur les notions par lesquelles se pense ce devenir: foule, peuple, nation, mais aussi Multitude. C'est ce dernier begriffe surtout qui concrcent le mieux une pensée de l'initiative historique des citoyens et de leur puissancecollective. Il restait à en Tirer les conséquences sur les rapports entre individu et Multitude, sur les relations de la pensée spinoziste avec Machiavel, Grotius et Hobbes, sur l'attitude de Spinoza envers révolution et conservation, résistance, assetédédoyen. Autant de themes qui sont développés ici, à travers la Lecture Renouvelée de L'Ethique, du Traité théologico-politique, et du Traité politique.

Le volume s'achève par unentretien avec Toni Negri, qui fut le premier, dans son livre L'Anomalie sauvage, à mettre en lumière l'importance et le rôle de ce concept. Il y fait le bilan de son propre itinéraire et des diskussions qu'il a sucitées.

 

Avec des Beiträge von: Dimitris Athanasakis, Laurent Bove, Blanche Gramusset Piquois, Céline Hervet, Chantal Jaquet, Jacques-Louis Lantoine, Sonja Lavaert, Alexandre Mbomé, Pierre-François Moreau, Vittorio Morfino, Toni Negri, Tilman Reitz.

Der Vater und der Philosoph

Toon Horstens Buch zur Rettung von Husserls Manuskripten ist jetzt auch auf Deutsch erhältlich. Es gibt auch eine elektronische Version auf Niederländisch.

Anlässlich der Präsentation der deutschen Übersetzung führte die Autorin ein Gespräch mit der jetzigen Leiterin des Archivs, Prof. Dr. Julia Jansen. Das Gespräch wird über Youtube verbreitet und ist über den Link zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=jkkkqQtraLc&t=64s

 

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